Vorschlag für Startunfälle ACC

  • Hallo liebe LL ( Sn0w , Bloodsaw_ ) und ACC Fahrer,


    das es ja nun vermehrt zu Startunfällen gekommen ist (in der Pro-AM und der Pro) hier mal eine Frage/Anregung von mir:


    Wäre es nicht möglich die Verursacher direkt im Rennen zu bestrafen? Ich kenne das aus anderen Stream (SRO und wie sie nicht alle heißen) wo es ein live stewarding gibt. Für das ganze Rennen ist es bestimmt ein riesen Aufwand. Aber gerade bei Startcrashes sollte es doch machbar sein? Wenn die Situation eindeutig ist. Es gibt dann ja die Möglichkeit verschiedene Strafen über den Serveradmin direkt dem jeweiligen Fahrer zuzuordnen.

    Das ganze hätte den Vorteil, aus meiner Sicht, dass derjenige seine Strafe direkt im Rennen absitzten muss und sich keine Vorteile bis zum Rennende erfahren könnte und somit etwaige Strafen nach dem Rennen abmildern kann.


    Ist jetzt nur mal so eine Disskusionsgrundlage von meiner Seite, da ich dieses Vorgehen in anderen Liegen über die Streams mitbekommen habe. Keine Ahnung ob das hier auch schon besprochen wurde? Ich habe in den Verbesserungsvorschlägen nichts dazu gefunden und vielleicht sprechen ja auch viele gute Gründe dagegen. Aber wie haben wir alle gelernt: "Wer nicht fragt bleibt dumm!" :D


    Ein komplettes live stewarding wäre natürlich deluxe aber ohne entsprechende man power nicht realisierbar.


    Ich freue mich auf eine schöne Disskusion hoffentlich.


    In diesem Sinne einen schönen Tach und bis zum nächstenmal auf der Strecke.

  • Ich finde auch - wenn die Streamer/Live dabei sind und sich ggf. ein Replay anschauen und entsprechendes selektieren können, wäre mE. eine Durchfahrtstrafe innerhalb der nächsten 5 Runden angebracht. Ansonsten bleibt es halt nur beim "ehrentamtlichen unentgeltlichen Einreichens nach dem Rennen an die Stewards" :suppe: :coffee: :cHaO_Oz: :facepalm:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Matthias,


    erst einmal Dankeschön für deine Anregung, wir sind natürlich immer bemüht Dinge zu verbessern und diskutieren das auch gerne.


    Die von dir angesprochenen Ligen z.B. SRO oder Simgrid verfügen, vor allem bei Endurance Rennen, über ein häufig 3-5-köpfiges Team aus Stewards mit entsprechender Rennerfahrung.

    Zwar entspricht das unserer aktuellen Mannstärke der LL, allerdings sind wir an Rennwochenenden höchstens mal zu dritt, wovon bereits zwei LL mit dem Stream beschäftigt sind. Zwei weitere der LL fahren ja auch selbst aktiv in der Liga. Hier also schon das erste Problem bezüglich Live-Stewarding, dass ein LL allein nicht in der Lage sein sollte eine Strafe auszusprechen und das organisatorische Problem alle zwei Wochen 4-5 zuverlässige Leute dafür parat zu haben.


    Einige von uns (3) hatten bereits Erfahrung im Live-Stewarding bei unseren 12h Bathurst Rennen des SimRC Endurance Teams gemacht. Dort haben wir auch gelernt wie schwierig und stressig es teilweise ist, einen Konsens aus 4-5 Meinungen in eine Strafe zeitnah umzumünzen, zu begründen und auszusprechen. Eine Korrektur dieser Strafe wäre nicht mehr möglich, falls wir einen Fehler machen sollten. Fahrer sind bei uns ja eher "Einzelkämpfer" und haben, anders als beim Endu, während des Rennens keinen Spotter / Teamchef der für sie Partei ergreifen könnte, um gegen Strafen einen Einspruch einzuwerfen.


    Der angesprochene Unfall im Pro-Split wurde dann im Nachhinein als 50/50 Strafe ausgesprochen, bei denen beide beteiligte die Strafe bekommen haben. Hier sehen wir aktuell keinen Vorteil der "Direktstrafe". Ein Schuldiger ist selbst direkt ausgefallen und der Andere musste direkt zur Box und lag danach hinten im Feld. Aber vielleicht übersehen wir da auch Argumente?

    Den Vorfall in der Pro-AM haben wir uns noch nicht außerhalb des Streams angeschaut, keine Ahnung ob es dort eventuell sogar ein Rennunfall sein könnte.


    Wir prüfen derzeit mehrere Möglichkeiten, wie wir mit dieser Situation der Startunfälle ab nächster Saison besser umgehen können.


    Mit rennsportlichen Grüßen

    Eure ACC LL

    :f1:

  • Finde die Idee grundsätzlich gut aber kann verstehen das es personaltechnisch ziemlich schwierig ist.


    Eine andere Idee wäre evtl. eine Safetycar-Regelung innerhalb der ersten Runde? Sobald ein Crash mit mehr als sagen wir beispielsweise 5 Autos in den ersten paar Kurven entsteht, könnte man ein Safetycar fahren lassen um das Rennen für unschuldig/Beteiligte ein wenig zu retten? Wäre nur eine Idee aus meiner Richtung.

  • Komplettes live Stewardring hatte ich ja eigentlich auch schon selber ausgeschlossen. Macht denke ich Mal auch in unserem Fall hier bei 60 bzw. 75 Minuten Rennen wo es im Grunde um nichts geht (also im Sinne von Preisgeld oder sonstigen Sachpreisen) außer dem guten Gefühl die anderen geschlagen zu haben, keinen Sinn.


    Wenn der "Verursacher" eines Starunfalls sich dabei selber aus dem Rennen nimmt oder durch einen anschließenden Boxenstopp Zeit verliert, ist er in der Situation bestraft genug. Das sehe ich auch so. Zumal nach dem Rennen ja meist noch der ein oder andere Strafantrag kommt und derjenige dann im eventuell noch was im nächsten Rennen davon hat.


    Die Idee war auch eher, wenn man im replay eindeutig erkennen kann, dass jemand Chaos verursacht hat, selber aber nicht zu schaden gekommen ist. Dann würde ich eine zeitnahe Strafe befürworten.


    Bsp.: Jemand drückt einen anderen von der Strecke, der dreht sich und kommt auf die Fahrbahn zurück und dadurch entsteht ein Massencrash. Dann haben die beteiligten des Unfalls denn Schaden (zeittechnisch oder Ausfall) und der Verursacher kann eventuell noch n gutes Ergebniss einfahren und bekommt am Ende des Rennens eine Strafe die ihn unter Umständen nicht so hart trifft wie eine Strafe die er direkt im Rennen antreten muss.


    Die Idee mit dem safteycar ist auch gut...nur wer will die ganze Zeit in im Auto in der Box hocken und auf seinen Einsatz warten :popcorn:


    Hmmm viel zu viel geschrieben :D

  • Wäre nur für die erste Runde. Dann bräuchten wir auch niemanden der da ne Stunde chillt. :)

  • Ich bin auch dafür, etwas gegen die Start-Katastrophen zu tun. Es gibt doch nur Verlierer aktuell, gerade in der Pro Am. Man trainiert Tage / Wochen, um dann oft noch vor der ersten Kurve aus dem Rennen zu sein. Teilweise führt es auch das komplette Qualifying ab absurdum, wenn nach Kurve 1 plötzlich die Startplätze 9-10 vorne sind.


    Mal ein alternativer Vorschlag: Start in Single Linie. Zumindest in der Pro Am sicher hilfreich, da viele (inkl. mir) auch nicht immer trainieren, die ersten Kurven auf alternativen Linien zu fahren (z. B. weil man innen startet, dadurch Bremspunkt / Lenkpunkt völlig unterschiedlich sind). Dadurch wären weniger Autos beieinander, die Unfallgefahr reduziert. Das ist auch ohne Stewarts umsetzbar. Könnte man auch einfach in einem Thursday Event mal testen.

  • Alternativ wäre ich sonst für deutlich härte Strafen beim Verursachen von Startunfällen. Jeder ist in der Lage auch mal zu lupfen oder bremsen beim Start. Das ist absolut vermeidbar, wenn man nicht den Anspruch hat, in der ersten Kurve 3 Autos überholen zu wollen. Sowas wie direkte Qualy-Sperre beim nächsten Rennen, wenn durch Kollision mehr als 1 Auto gedreht / berührt wird. Weil dann hat man wirklich extrem riskiert, was in einer Hobby Liga einfach nicht sein muss.

  • Da er es für beide Rennen machen müsste, muss er sowieso mindestens ne Stunde chillen, weil er direkt fürs nächste Rennen wieder da sein muss.
    Problem ist halt immer noch, es gibt keinerlei Einspruch Möglichkeiten mehr für die Fahrer. Selbst wenn wir die falsche Fahrernummer in den Befehl eintippen, ist die Strafe dann absolut, wenn es bis zum Absitzen keiner merkt.


    Härtere Strafen zählen auch zu einer Möglichkeit die wir in Betracht ziehen, aber das ist alles nur nen Trostpflaster. Wenn es trotzdem passiert bringt das den verunfallten auch nicht ihre Trainingszeit wieder.
    Wer zufällig mal die "SEC" Serie im ACC Bereich gesehen hat, merkt auch das es kaum etwas bringt. Dort gibt es in den ersten 3 Runden die dreifache Strafe. (Geringste Strafe ist dort damit 45 Sekunden + Zeitverlust des Gegners)

    Alles was Restarts/SC etc betrifft würde, wie schon im Bathurst Strafveröffentlichung erwähnt, wahrscheinlich zu noch häufigeren Unfällen führen, weil es noch weniger Konsequenzen hat.

    Wir hatten mal Präventionsmaßnahmen mit der Race Academy. 2-3 Übungsstarts nach den Thursday Events. Aber auch das hatte nur bedingt erfolg, weil Rennen um Punkte = mehr Risiko als im Training.
    Aber wenn sich dafür jemand opfert mal 1-2 Stunden pro Woche sich Zeit zu nehmen das zu organisieren. (Startübung abhalten nach Thursday Event und entweder Nachbesprechung im Replay mit Streaming oder wie es Henke gemacht hatte als Analyse Video mit Voice Over.
    Müsste natürlich auch jemand mit etwas mehr Rennerfahrung sein.

  • Verstehe.. also härtere Strafen sind meiner Meinung nach definitiv angebracht. Und was die Idee mit den Startübungen angeht, fände ich spannend. Mache mir mal die Tage Gedanken dazu!

  • Also ich halte ein höherer Strafe in der ersten oder sogar in den ersten beiden Runden (erste Runde: dreifacher Strafwert, zweite Runde: zweifacher Strafwert) für angemessen, weil der Unfallverursacher davon ausgehen muss, dass nicht nur sein direkter Unfallgegner, sondern auch die unmittelbare Konkurrenz einen Nachteil (Schaden oder Wartezeit, bis die Strecke gecleart ist) davon trägt.

    Dann werden trotzdem Unfälle geschehen. Der Unfallverursacher wird dann aber so stark bestraft, dass er wirklich weit nach hinten gereicht wird.


    Die Singlefile-Idee finde ich zumindest im Regen für überlegenswert. Das könnte man mal am Donnerstag ausprobieren.

  • Ich finde die Idee mit stark erhöhten strafen sehr gut und wie exedriver vorgeschlagen hat ne quali sperre im nächsten Rennen. Es muss halt wehtun. Ich persönlich versuche mich meistens am Start zurück zu halten verliere deshalb meistens Plätze dabei aber wenigstens kommt man meistens durch die ersten kurven bis sich das Feld sortiert hat.

    Und wie sagt man so schön ein Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen sondern nur verloren.

  • Ich finde die Idee mit stark erhöhten strafen sehr gut und wie exedriver vorgeschlagen hat ne quali sperre im nächsten Rennen. Es muss halt wehtun. Ich persönlich versuche mich meistens am Start zurück zu halten verliere deshalb meistens Plätze dabei aber wenigstens kommt man meistens durch die ersten kurven bis sich das Feld sortiert hat.

    Und wie sagt man so schön ein Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen sondern nur verloren.

    Das kenne ich, bin meist auch sehr passiv und verliere Plätze. Eben weil ich keinen Unfall riskieren will. Man muss ja nunmal immer davon ausgehen das andere eventuell nicht so passiv reagieren..

  • bin auch für härtere strafen so wie rennsperre für 1 - 2 rennen.

    da wird immer gesagt das man in der ersten kurve das rennen nicht gewinnt und ein rennen dauert 65 minuten.

    aber nach dem start wird vorgebrescht ohne rücksicht auf verluste, als gebe es nur diese ersten 10 sec.

    da kommt man im mittelfeld immer zum handkus vorne krachts und der ziehharmonika geht die luft aus.

    so hat man meistens vorne schaden weil der bremsweg ausgeht und hinten schaden weil es dem hinterman gleich geht.


    Härtere Strafen nach dem Moto wer nicht lernen wiel muss fühlen :saint:

  • Ich kann mich dem Vorherigen nur anschließen. Ein System mit härteren Strafen für die ersten Runden fände ich auch gut. Die Idee mit dem Safety-Car hätte auch etwas. Anders als bei einem kompletten Restart würde sich das anschließende Pro-Rennen nicht nach hinten verschieben.


    Der Safety-Car Fahrer könnte die ersten paar Runden, wenn es noch zu Massencrashs kommen könnte, auf dem Server sein und sich in der Box bereit halten.

    Wenn es in den ersten paar Runden zu keinem Crash kommt, könnte er dann leaven.


    Sollte es zu einem Crash kommen, hätten die Verunfallten trotzdem noch die Chance auf ein weiteres spannendes Rennen und die gesamte Trainingszeit wäre nicht "umsonst".


    Ich denke unter Anbetracht der stärkeren Strafen in den ersten Runden, wäre die Risikobereitschaft am Start trotz Möglichkeit eines Safety-Cars eher geringer (hoffe ich zumindest :/ ).


    Die Unfallverursacher erhalten dann am Ende des Rennens ihre Strafen, damit es bei dem ganzen Chaos während des Rennens nicht zu Fehlentscheidungen kommt. (Bei Safetycar - Restart gilt weiterhin für ein zwei Runden auch ein höheres Strafmaß für Unfallverursacher)


    Als Safety-Car könnte dann ein Auto der GT4 Klasse verwendet werden, da dieses immer für alle anderen Fahrer blau auf der Minimap und im HUD markiert ist, wodurch es nicht zu Verwirrungen kommt.


    Ich habe keine Ahnung, ob das in der Realität so funktionieren würde, aber nen Versuch wärs denke ich mal Wert :f1:

  • Ich denke auch, dass härtere Strafen durchaus angebracht wären, verstehe aber auch, warum die LL vor Strafen während des Rennens und Safety Car Phasen zurückschreckt.

    Meine Idee für einen Kompromiss wäre eine Strafe, die keine Zeitstrafe, sondern eine Platzierungsstrafe ist, da, wie schon angemerkt wurde, eine Zeitstrafe unter Umständen keine Wirkung zeigt, wenn der Vorteil durch den Crash zu groß ist.
    Es könnte zum Beispiel eine Strafe über den Verlust von x∈ Plätzen pro vom Startcrash betroffenen Auto für den Verursacher ausgesprochen werden.


    Statt einer Safety Car Phase könnte man für alle, die heil durch den Crash gekommen sind und dem Feld davonfahren eine SG oder DT aussprechen, um die Ausreißer wieder einzufangen. Das bringt dann wieder einige neue Probleme mit sich, taugt aber vielleicht als Diskussionsansatz.


    Auch die bereits von anderen angeregte Qualisperre würde ich befürworten. Vielleicht könnte man sie auf Bewährung aussetzen, falls der Bestrafte an Probestarts im Rahmen der Thursday Events teilnimmt, falls diese wieder eingeführt würden.



    Auf jeden Fall besteht dringender Handlungsbedarf, um die Startcrashs einzudämmen, da sie ein schlechtes Licht auf die ansonsten sehr gute Liga werfen und sie somit für viele Fahrer unattraktiv machen.

  • Meine Idee für einen Kompromiss wäre eine Strafe, die keine Zeitstrafe, sondern eine Platzierungsstrafe ist, da, wie schon angemerkt wurde, eine Zeitstrafe unter Umständen keine Wirkung zeigt, wenn der Vorteil durch den Crash zu groß ist.

    Das halte ich für eine gute Idee, weil die Strafe sich auch auf die anderen Fahrer positiv auswirkt, die bereits eine Runde Ruckstand haben. Das ist ja bei einer Zeitstrafe nicht der Fall, da der Bestrafte maximal an das Ende der Fahrer mit gleicher Rundenanzahl gesetzt wird. Dadurch kann es passieren, dass eine sehr hohe Zeitstrafe so gut wie keine Auswirkungen für den Bestraften hat.


    Der Safety-Car Fahrer könnte die ersten paar Runden, wenn es noch zu Massencrashs kommen könnte, auf dem Server sein und sich in der Box bereit halten.

    Wenn es in den ersten paar Runden zu keinem Crash kommt, könnte er dann leaven.

    Die Idee hätte Charme. Ich befürchte nur , der LL fehlt es dauerhaft an Personal, für die ersten Runden einen Safety-Car Fahrer zu stellen.

  • Falls die Saftey Car Variante in Betracht gezogen wird oder getestet werden soll würde ich mich für die Pro-Am Rennen oder auch Thrustday Events in denen das zum Test ausprobiert werden soll zur Verfügung stellen.

    Die Idee ist auch gut....wenn ich das richtig Verstehe also nicht +30 sec oder so sonder + x Positionen auf das Rennergebniss? Das würde jedenfalls ordentlich wehtun.,


    Es soll hier aber nicht der Eindruck entstehen, dass alle am Start wie Miss Daisy (nicht falsch Verstehen ich meine damit nich DaisyBlue :D ) fahren sollen. Bisschen gerangel ist ok. Aber diese absolut übermotivierte, ich steche da mal in die Lücke und der Andere wird schon platzmachen, sollte schon eingedämmt werden.