Die Bundeswehr und ihre Wehrpflicht - warum die Absetzung eine Fehlentscheidung war und warum eine Pflicht für Frauen keinen Sinn ergibt

  • Hallo liebe Community,


    die Diskussion von gestern geht mir nicht aus dem Kopf. Sicherlich darf jeder seine Meinung dazu haben aber ich möchte diesen Post dazu nutzen um klar zu machen, dass eine WEHRpflicht unbedingt die Sache von Männern bleiben sollte.


    Grundsätzlich muss man sagen, dass die Wehrpflicht und den dazugehörigen Zivildienst viel für die Allgemeinheit bereit hielt. Ich bin mir absolut sicher, diese 9 Monate - egal ob beim Bund oder im Zivildienst - geben jedem jungen Menschen einen Entwicklungsschub und prägen diese Menschen. Ich selber kann sagen, der Bund hat mich verändert. Er hat mich ein Stück weit geerdet und mir einige Dinge klar gemacht. Dass das heute ganz anders ist als früher, darauf gehe ich später ein.


    Ich bin für Gleichberechtigung .Wenn Frauen gleich verdienen wollen dann sollen sie auch gleiches leisten. Wenn Frauen gleich behandelt werden wollen dann sollten sie im Grunde auch zum Bund gehen müssen.

    Warum dies aber eine Fehleinschätzung ist, erläutere ich jetzt.


    Ich hoffe, die Frauen hier Antonia906090, verzeihen mir meine offenen Worte - all das was ich jetzt erzähle sind Erfahrungen die ich gemacht habe und nicht an den Haaren herbei gezogen.


    Frauen bei der Bundeswehr demoralisieren die Truppe. Eine normal gebaute Frau kann einfach nicht das gleiche körperliche leisten wie ein normaler Mann - fakt. Ich hatte das vergnügen und durfte 2 Jahre lang in der Allg. Grundausbildung ausbilden. Ich habe unzählige Dinge erlebt, die mich in meiner Meinung stärken. Wir sind mit voller Montur (also gepackter Rucksack, Kampfkoppel, Waffe ) einen kleinen Marsch gegangen (ca 6km). Nach ca. 500m konnten die ersten Frauen nicht mehr weil ihnen die Füße ja so weh getan haben, obwohl man gegangen ist. Das ende vom Lied war, dass ich sie hab tragen lassen von den Männern und sie abends aber wieder ihren 5km langen Absetzen rum stolzieren konnten!

    Ein anderer Fall - ich stehe mit einer Frau Hauptgefreite, also schon min 12 Monate dabei, auf der Schießbahn, sie soll Pistole P8 schießen. Diese Frau war so derbe unsicher im Umgang mit der Waffe, mal zeigte die Mündung genau auf mich, mal in eine ganz andere Richtung. Diese Frau hat es nicht geschafft den Abzug zu drücken weil es zu schwierig für sie war. Das ist unglaublich.


    Frauen werden, ob Bewusst oder Unbewusst, bevorzugt.

    1 Soldat, Oberfeldwebel, gute Beurteilung, wartet seit 3 Monaten auf die Hauptfeld Beförderung. Es kommt nichts

    1 Soldatin, selbe Kompanie, Oberfeldwebel, nichts geleistet außer ihre Zahlen in den PC zu hacken, wird 2 Monate zu früh Hauptfeld. Was soll das?


    Ich selber habs in Afghanistan kennen gelernt. Allgemein unfair ist eh, dass Soldaten die auf Patroullie müssen und das Camp regelmäßig verlassen, den selben AVZ von 110 Euro den Tag bekommen wie Soldaten die bloß im Camp hocken und z.b. die Post verteilen.

    Es gab da eine Frau StUffz. Die saß den ganzen Tag in ihrem Container und hat sich die Nägel gemacht. Am Ende hat sie noch eine Leistungsprämie von 1500 euro zusätzlich bekommen und alle anderen nichts. Wessen Schw*** hat sie also gel****?!



    Ich will damit sagen, Männer gehören in die Armee. Und nur Männer sollten eine Wehrpflicht haben. Frauen freiwillig aber besser aussortiert ( es gibt Frauen, das sind Kampfmaschinen - alter...). Wenn wir nicht weiter ausgelacht werden wollen von unseren Bündnispartnern dann muss diese Pflicht wieder eingeführt werden. Der Zivildienst hat so darunter gelitten. Die Pflegekräfte würden sich ein Loch in den Bauch freuen.



    Dass die Truppe neben dem Personal noch ganz andere Probleme hat - steht außer Frage. Danke an die Politik. Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen aber das würde zu lange dauern ^^




    Die Bundeswehr muss wieder eine Armee werden und kein Wochencamp wo man mit nem Gewehr schießen darf. Es ist alles zu verweichlicht. Weil alle freiwillig da sind und man keinen mehr verschrecken will, geht man viel zu lasch mit den jungen Soldaten um. Aber gut - auch diesen Schritt haben wir unserer glorreichen Politik zu verdanken.


    Am Schluß bleibt mir zu sagen - ich stehe total auf Gleichberechtigung aber ist es diskriminierend wenn man Männer zur Armee schickt und nicht Frauen?! - Ich glaube nicht. Von mir aus sollen Frauen die Pflicht haben den Zivildienst abzuleisten und wenn sie wollen und geeignet sind dann dürfen sie zum Bund. Das wäre ein Kompromiss.


    In diesem Sinne......

    „Ich bin keine Legende. Ich bin nur jemand, der das Glück hat, in etwas gut zu sein, daß ihm Spaß macht.“ - Michael Schumacher

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe deinen Text nicht gelesen, ich möchte nur einmal meine Gedanken äußern.

    Es handelt sich hier um ein komplexes ernsthaftes Thema mit viel Diskussionspotential woran sich Teile der Community aufreiben könnten, darum habe ich eben darüber nachgedacht den Thread mit entsprechender Begründung zu schließen, auf der anderen Seite könnte man bei jedem folgenden Thema die Frage stellen ob dieses Thema jetzt geeignet ist für die Community oder nicht. Aus diesem Grund lasse ich den Thread offen, würde euch aber bitten vorsichtig und umsichtig mit dem Thema und der Diskussion umzugehen, ansonsten schließe ich den Thread direkt.


    Warum bin ich da so empfindlich?

    In den letzten Wochen hatte ich in der PS4 Whatsapp-Gruppe vermehrt politische Äußerungen/Diskussionen wahrgenommen, die mich ebenso stark beschäftig(t)en wie vermutlich Logic das Thema mit dem Wehrdienst. Daher glaube ich zu Wissen wie sehr jmd. sowas aufreibt.


    Also äußert euch sachlich oder gar nicht.

  • Da ich dabei den Hauptpart für die Kontraseite eingenommen habe, versuche ich nochmal abseits der Shoutbox auf die Diskussion und deine Thesen einzugehen:

    Grundsätzlich muss man sagen, dass die Wehrpflicht und den dazugehörigen Zivildienst viel für die Allgemeinheit bereit hielt. Ich bin mir absolut sicher, diese 9 Monate - egal ob beim Bund oder im Zivildienst - geben jedem jungen Menschen einen Entwicklungsschub und prägen diese Menschen.

    Ohne je beim Bund gewesen zu sein, stimme ich dir vollkommen zu.


    Ich bin für Gleichberechtigung .Wenn Frauen gleich verdienen wollen dann sollen sie auch gleiches leisten. Wenn Frauen gleich behandelt werden wollen dann sollten sie im Grunde auch zum Bund gehen müssen.

    Mein Reden!


    Warum dies aber eine Fehleinschätzung ist, erläutere ich jetzt.


    Frauen bei der Bundeswehr demoralisieren die Truppe. Eine normal gebaute Frau kann einfach nicht das gleiche körperliche leisten wie ein normaler Mann - fakt. Ich hatte das vergnügen und durfte 2 Jahre lang in der Allg. Grundausbildung ausbilden. Ich habe unzählige Dinge erlebt, die mich in meiner Meinung stärken. Wir sind mit voller Montur (also gepackter Rucksack, Kampfkoppel, Waffe ) einen kleinen Marsch gegangen (ca 6km). Nach ca. 500m konnten die ersten Frauen nicht mehr weil ihnen die Füße ja so weh getan haben, obwohl man gegangen ist. Das ende vom Lied war, dass ich sie hab tragen lassen von den Männern und sie abends aber wieder ihren 5km langen Absetzen rum stolzieren konnten!


    Ein anderer Fall - ich stehe mit einer Frau Hauptgefreite, also schon min 12 Monate dabei, auf der Schießbahn, sie soll Pistole P8 schießen. Diese Frau war so derbe unsicher im Umgang mit der Waffe, mal zeigte die Mündung genau auf mich, mal in eine ganz andere Richtung. Diese Frau hat es nicht geschafft den Abzug zu drücken weil es zu schwierig für sie war. Das ist unglaublich.

    Ich glaube in der ganzen Beschreibung liegt der Fehler in deinem Denken. Du scherst quasi alle Frauen über einen Kamm. Ich kenne selber einige Soldatinnen und andere Frauen, da trifft dies überhaupt nicht zu.

    Dies sind keine - wie sie von dir gestern so nett bezeichnet wurden - "Kampflesben". Ich stimme dir zu, dass der Typ Frau, den du oben beschreibst, absolut nichts in der Bundeswehr zu suchen hat - aber ich behaupte auch, dass es zu 100% auch viele Männer gibt, die genau deinem dargestellten Bild entsprechen. Trotzdem würde ich von denen nicht auf die Gesamtheit aller Männer schließen.

    Frauen werden, ob Bewusst oder Unbewusst, bevorzugt.

    Kenn ich aus der freien Wirtschaft auch... Kann mir aber auch vorstellen, dass es bei der Bundeswehr eventuell auch sogar quoten gibt. (Die meiner Meinung nach Bundesweit abgeschafft gehören) Das weiß ich leider nicht.

    Ich selber habs in Afghanistan kennen gelernt. Allgemein unfair ist eh, dass Soldaten die auf Patroullie müssen und das Camp regelmäßig verlassen, den selben AVZ von 110 Euro den Tag bekommen wie Soldaten die bloß im Camp hocken und z.b. die Post verteilen.

    Es gab da eine Frau StUffz. Die saß den ganzen Tag in ihrem Container und hat sich die Nägel gemacht. Am Ende hat sie noch eine Leistungsprämie von 1500 euro zusätzlich bekommen und alle anderen nichts. Wessen Schw*** hat sie also gel****?!

    Das ist allerdings ein Problem der Bundeswehr im Allgemeinen - wie du und ich gestern schon gesagt haben: Wehrpflichtige sind überhaupt nicht im Auslandseinsatz.


    Ich will damit sagen, Männer gehören in die Armee. Und nur Männer sollten eine Wehrpflicht haben. Frauen freiwillig aber besser aussortiert ( es gibt Frauen, das sind Kampfmaschinen - alter...). Wenn wir nicht weiter ausgelacht werden wollen von unseren Bündnispartnern dann muss diese Pflicht wieder eingeführt werden. Der Zivildienst hat so darunter gelitten. Die Pflegekräfte würden sich ein Loch in den Bauch freuen.

    Und da es genau daran anschließt:

    Am Schluß bleibt mir zu sagen - ich stehe total auf Gleichberechtigung aber ist es diskriminierend wenn man Männer zur Armee schickt und nicht Frauen?! - Ich glaube nicht. Von mir aus sollen Frauen die Pflicht haben den Zivildienst abzuleisten und wenn sie wollen und geeignet sind dann dürfen sie zum Bund. Das wäre ein Kompromiss.


    Ich bleibe dabei: Entweder alle oder keiner. Die Pflegekräfte würden sich wahrlich freuen - auch wenn Zivildienstleistende eben auch nicht alles machen (dürfen).

    Wir würden uns genauso lächerlich machen, wenn wir Frauen ausschließen würden. Zumindest bei den meisten westlichen Bündnispartnern. Dort gilt nämlich die Gleichberechtigung auch in der Armee - teilweise schon deutlich länger als in Deutschland. So politisch zurückgebliebene Staaten wie Türkei, Saudi-Arabien würden sich wahrscheinlich tierisch freuen.


    Alternativ könnte man ja auch den Spieß umdrehen und eine Zivildienstpflicht einführen? Wer keinen Zivildienst leisten möchte, geht eben zum Bund und genießt dort auch den Vorteil der deutlich besseren Bezahlung. Das wäre für mich ein super Kompromiss.


    Dass die Truppe neben dem Personal noch ganz andere Probleme hat - steht außer Frage. Danke an die Politik. Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen aber das würde zu lange dauern ^^


    Die Bundeswehr muss wieder eine Armee werden und kein Wochencamp wo man mit nem Gewehr schießen darf. Es ist alles zu verweichlicht. Weil alle freiwillig da sind und man keinen mehr verschrecken will, geht man viel zu lasch mit den jungen Soldaten um. Aber gut - auch diesen Schritt haben wir unserer glorreichen Politik zu verdanken.

    Gehe ich vollkommen d'accord. Was ich fast täglich lese und höre geht unter keine Kuhhaut mehr.



    Ich merke, dass dir die Bundeswehr sehr am Herzen liegt. Das geht wahrscheinlich vielen so, die gedient haben und auch so einige Sachen im Ausland erleben mussten.

    Auch wenn es sich etwas widerspricht, hab ich versucht meine Ansichten möglichst objektiv/neutral zu halten (was natürlich nicht 100%ig) klappt.

    Ich bin ein echter Gangster. Ich klicke auf "Alle Foren als gelesen markiert", obwohl ich sie gar nicht gelesen habe. :coolface:

  • Grundsätzlich muss man sagen, dass die Wehrpflicht und den dazugehörigen Zivildienst viel für die Allgemeinheit bereit hielt. Ich bin mir absolut sicher, diese 9 Monate - egal ob beim Bund oder im Zivildienst - geben jedem jungen Menschen einen Entwicklungsschub und prägen diese Menschen. Ich selber kann sagen, der Bund hat mich verändert.

    Auch ich bin dieser Meinung, dass Bund bzw Zivildienst sehr viel zur Entwicklung eines Menschen beitragen kann und obendrein auch etwas positives für unsere Gesellschaft sein kann.

    Es gibt natürlich auch welche (egal ob Bund oder Zivildienst [zumindest denke ich das - ich kann nur für Bund reden]) die nur Ihre Zeit absitzen.


    Ich selbst war beim Bund, als FWDL 11 (Freiwillig Wehrdienstleistender für 11 Monate) und bin somit nicht über den OG hinausgekommen,

    von daher kann ich mich zu den Auslandseinsätzen nicht äußern.

    Die in meinen Augen für mich persönlich prägenste Zeit in diesem Zeitraum war die 3 monatige AGA (Allg. Grundausbildung)

    Hier lernt man an seine persönliche Grenzen zu gehen, und sie eventuell sogar zu überwinden, da man die Truppe nicht im Stich lassen will.

    Kameradschaft ist eines der Dinge an der Bundeswehr die mir sehr gefallen haben.


    Die Zeit nach der AGA war für mich sehr langweilig und Monoton, da ich in die Instandsetzung von einem KfAusbZtr (Fahrschule) gekommen bin.

    Die Hauptaufgabe bestand darin die aaaaalten Mercedes 1017 zu entrosten. Wenn man mit der Flotte fertig war, konnte man wieder von vorne anfangen.


    Alternativ könnte man ja auch den Spieß umdrehen und eine Zivildienstpflicht einführen? Wer keinen Zivildienst leisten möchte, geht eben zum Bund und genießt dort auch den Vorteil der deutlich besseren Bezahlung. Das wäre für mich ein super Kompromiss.

    Diese Idee finde ich theoretisch nicht mal schlecht, löst aber glaube ich das Problem unserer Truppe nicht, da es hier immernoch um die Freiwilligkeit geht zum Bund zu gehen.

    Von meinen beiden Cousins (beide SAZ [Soldat auf Zeit]) höre ich schon öfter, dass sich durch den Wegfall der Wehrpflicht einiges geändert hat. Das was sich da freiwillig meldet (egal ob Mann oder Frau) muss man in Watte einpacken, damit die nicht auf die Idee kommen, dann doch wieder wegzugehen, weil es zu anstrengend/stressig ist.


    Dies hatte man zwar auch noch zu Zeiten von Wehrpflicht (Ausmusterungen, Kriegsdienstverweiger), aber so hatte man wenigstens die Möglichkeit in den Verein hineinzuschauen, und sich später evtl doch für eine Laufbahn beim Bund zu entscheiden. Viele wissen in diesem Alter noch nicht zu 100% was sie später mal machen wollen.

    Ich wusste damals schon was ich machen wollte, hatte aber noch keine Bewerbungen draussen, weswegen mir die damalige Wehrpflicht zu Gute kam.

    So konnte ich auch mal eine andere Welt kennenlernen, und war beschäftigt - Deutschland könnte ich im V-Fall glaub ich nicht verteidigen (vom Skill her) - dafür waren die 3 Monate AGA zu kurz.


    Abschliessend bleibt zu sagen - ich würde eine Wiedereinführung der Wehrpflicht begrüßen,

    jedoch denke ich nicht, dass diese je wiederkommen wird, da einfach viel zu viele Faktoren (pro und contra) zusammenkommen, die einfach nicht miteinander vereinbar sind.

    Wo zieht man die Grenze? Wer muss? Was macht man alternativ? etc

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