Redemption in Silverstone!
Nach dem 0-Points-Finish in Laguna Seca, wo zunächst Lukas
bei der Überrundung des SROC Racing Orange Radicals in einen schweren Unfall
verwickelt wurde und danach Patrick mit beschädigtem Auto nach Kurve 6
ebenfalls abflog, um damit das Rennen zu beenden, investierte die SimRC.de
Strawberry Truppe bestehend aus Rudolf Nagel, Lukas Dolzer und Patrick Jung viel
in das Training für das bevorstehende Rennen in Silverstone.
Rudolf bastelte erneut ein grandioses Setup, welches Lukas und Patrick schnell
auf Pace brachte.
Während des WarmUps drehten Lukas und Patrick bereits über 70 Runden und
zeigten dabei, welche Zeiten im Radical aus dem gelben Lager zu erwarten waren.
Beide waren nahezu gleich schnell unterwegs, was die Wahl des Qualifying-Fahrers
etwas erschwerte. Nach den Regeln der Clubsport-Serie muss der Qualifying
Fahrer auch den Rennstart fahren. So entschied man sich, dass Patrick das
Qualifying und den Start fährt, Lukas übernimmt den zweiten Stint und je nach
Rennphase kann man dann entscheiden, welcher Fahrer das Rennen beendet.
Das Qualifying war sehr eng umkämpft. Zunächst setzte Patrick eine klare
Bestzeit mit einer 1:14,2 – ganze 0,8 Sekunden schneller als der Rest des Feldes.
Doch Cater Kundinger vom SK Motorsports Team fuhr eine identische Zeit, was im
P1 brachte. Doch Patrick quetschte noch eine 1:14,1 aus dem Radical heraus und
sicherte sich damit die Pole Position für das 2,4 Stunden lange Rennen.
Der Rennstart verlief genau nach Plan für das Erdbeeren-Team. Patrick konnte
die Führung behaupten, doch einen Abstand auf P2 leider nicht herausfahren.
Bereits in Runde 2 ging der Traffic für die Prototypen Klasse los, sodass
Patrick sich zunächst nur auf das saubere Überrunden der Mazda MX-5 Cup
Fahrzeuge konzentrieren konnte. Dies nutzte Cater aus um in Runde 9 am gelben
Radical vorbei zu gehen und die Führung zu übernehmen. Doch Patrick schlug in
Runde 23 zurück. Nach einem schlechten Exit aus Luffield heraus und jeder Menge
Traffic, konnte Patrick am SK Motorsports Radical auf Start/Ziel vorbei gehen. Diese
Führung gab er bis zum Boxenstopp dann auch nicht mehr her.
Der zweite Stint war mit Lukas geplant, doch technische Probleme verhinderten
den Einstieg ins SimRC.de Auto. Während ein wenig Verwirrung herrschte, fuhr
Patrick eine Runde zu viel. Mit genau einem Liter Benzin (benötigt wurde 1,1 –
1,2 Liter pro Runde) begann er die 37. Runde und musste viel Liften, um es
überhaupt bis in die letzte Box zu schaffen.
Er schaffte es gerade so mit dem letzten Schlückchen Benzin im Tank an die Box.
Gerade als Patrick die Box verlässt, überholt der SK Motorsports Radical außen
und konnte so durch den unplanmäßig späteren Stop am SimRC.de Radical vorbei
gehen.
Doch die Freude hielt nur 5 Runden: Patrick überholte den Radical am Ausgang
von Turn 4, als dieser nach einem zu späten Bremsmanöver leicht herausrutschte
und so die Führung verlor. Eine Führung die das SimRC.de Team nicht mehr
hergeben sollte.
Der Kampf um P1 war hart, doch in Runde 63 fand er sein jähes
Ende: Cater fuhr in Turn 5 bei der Überrundung eines Cup Porsches innen auf
einen sehr hohen Kerb, welcher das Auto wie durch eine Sprungschanze in die
Lüfte erhob und somit unkontrollierbar machte. Es folgte ein harter Einschlag
in die Leitplanke und beim zurückfahren auf den Kurs folgte noch ein Ghost
Contact mit einem vorbeifahrenden Mazda, sodass der SK Motorsports Radical nun
komplett hinüber war.
Mit 40 Minuten Restzeit übernahm dann Lukas das Auto. Er fuhr ähnliche Zeiten
wie Patrick und umschiffte den anstehend Traffic gekonnt. Einzig Kevin Endermann
vom SROC Racing Orange Team wurde bis dato noch nicht überrundet. Lukas
schickte sich an auch dies noch zu tun, doch 3 Runden vor Schluss drehte sich
der Österreicher in Turn 4 und verlor damit die Chance auch den letzten Radical
noch zu überrunden.
Es verbleibt ein Sieg mit 1:37,3 Sekunden Vorsprung auf P2. Nach der Nullnummer
von Laguna Seca wichtige 100 Punkte für das SimRC.de Team.
Hier habt ihr nochmal das VOD vom grandiosen RaceSpotTV Stream:
https://www.youtube.com/watch?v=sc8vaD08e7s
Das nächste Rennen findet am 20. April in Zolder statt. Eine
Strecke, die für ihre mörderischen Kerbs bekannt ist. Hier wird Rudolf wieder
ins Lenkrad greifen und es werden 4 Stunden Renndistanz statt wie bisher 2,4
Stunden.