Nach dem Saisonauftakt in Australien am vergangenen Sonntag luden wir 3 Fahrer zur Pressekonferenz ein. Zu Gast sind Dennis Schneemann alias db-freak (Platz 10), Andrei Codreanu alias Chazy90 (Platz 1) und Hannes Reinermann alias fifa0star (Platz 3).
Von Platz 6 gestartet kam Dennis Schneemann nur auf Platz 10 ins Ziel, rettet so aber immerhin 1 Punkt.
Nils: Als amtierender PS Liga Weltmeister ist Platz 10 sicher alles andere als zufriedenstellend. Woran scheiterte es?
Dennis Schneemann: Tja wie soll Ich sagen... Zuerst hatte Ich kein glück und dann kam auch noch Pech dazu... 
Unterm Strich lief alles schief was nur schief laufen konnte. Die Pace war eigentlich klasse, das Auto lief prima Ich konnte die Pace der Spitze absolut mitgehen aber Ich und mein Team machten einfach zu viele Fehler. Zuerst drehte Ich mich beim Angriff auf Billy von der Strecke dann verlor Ich völlig unnötig meinen Frontflügel und zu guter letzt bekam Ich im strömenden Regen vom Team die Primes aufgezogen. Das Resultat war dann ein erneuter Frontflügel verlusst und das Ende der guten Mittelfeld Platzierung.
Nils: War dies nur ein Ausrutscher oder sollte man Sie als Kandidat für Siege vorerst abschreiben?
Dennis Schneemann: Ich hoffe doch stark das es nur ein Ausrutscher war. Allerdings bin Ich mit unserer jetzigen Performance definitv kein Siegeskandidat.
Nils: Mercedes nach dem ersten Rennen nur mit einem einzigen Punkt ziemlich weit hinten in der Konstrukteursweltmeisterschaft. Dies sind doch sicher nicht die Ansprüche des Teams?
Dennis Schneemann: Natürlich sind das ganz klar NICHT unsere Ansprüche. Mein Teamkollege war leider Vertraglich an ein anderes Event in Schweden gebunden von daher hätte Ich alleine die Punkte holen müssen was mir leider wie schon gesagt nicht gelang.
Jetzt bleibt uns nur nach vorne blicken und dieses Desaster-Rennen abhaken.
Andrei Codreanu konnte den Saisonauftakt klar für sich entscheiden und ist nun Führender in der Fahrerweltmeisterschaft.
Nils: Herzlichen Glückwunsch zum Sieg im ersten Rennen der Saison! War dieser hart umkämpft oder eine Spazierfahrt?
Andrei Codreanu: Danke Nils! Die Schwierigkeit lag wohl irgendwo in der höheren Mitte, da ich zwar fast das ganze Rennen über das Feld angeführt habe und auch meinstens die Pace am kontrollieren war, aber dennoch ich Vettelspeed niemals aus den Augen lassen konnte, da er konstant Druck ausübte, auch wenn dies zwar nicht direkt in einem Kampf war, es aber um den Abstand ging, der zu Ende des Rennen echt knapp wurde. Die Regenphasen waren sehr interessant und ich denke, dass ich den Sieg nur durch die perfekte Strategie und Boxenstopps verdient habe, da von der Pace her, es nur für einen Podiumsplatz gereicht hat. Mit nur 4 Boxenstopps konnte ich mir ein wertvolles Polster herausfahren, welches am Ende wie gesagt, sehr knapp über die Ziellinie gerettet wurde. Zwar folgen noch einige weitere schlechte Strecken für mich, aber ab Spanien möchte ich auch natürlich eine Top-Pace aufbringen, damit es nicht mehr so knapp wird.
Nils: Als amtierender PC Liga Weltmeister sind Sie einer der Titelkandidaten. Denken Sie dieser Sieg war nur der Anfang von etwas Großem?
Andrei Codreanu: Das wollen wir doch hoffen, oder? Klar geht es für mich um den Titel, als Fahrer aber auch als Team, aber das Manor-Team ist extremst stark und ich werde die ganze Saison auf jeden Fall eine tolle Konkurenz haben. Wie auch in Australien, muss meine Strategie und Konstanz perfekt stimmen, damit ich um den Sieg kämpfe und nicht nur auf dem Podium lande. Auch wenn ich der letzten Saison sehr viele Podiumsplätze geholt habe, muss ich sagen, dass die Strategie und Kontanz nicht einer meiner Stärken waren, sonst hätte ich auch in der letzten Saison auf dem PC, mehr als nur einen Sieg eingefahren. Aus diesem Grund kann und muss ich nur motiviert nach vorne schauen und so wenig Fehler wie möglich begehen, da es um jeden Punkt geht, welcher am Ende entscheidend sein wird.
Nils: Als Team konnten Sie heute nicht die maximale Punktzahl einfahren. Haben Sie schon mit Ihrem Teamkollegen gesprochen woran es lag oder schweigt er seit der Zieldurchfahrt?
Andrei Codreanu: Leider gab es kein großes Gespräch nach dem Rennen, da es erstmal eine Pause geben musste, nach diesem anstrengenden Rennen. Leider ist mein Headset im Rennen ausgefallen, weshalb wir mehr als die hälfte des Rennen nicht mehr uns mit Informationen weiterhelfen konnte. Bis dahin lief es nämlich super, wobei Billy bei der Teamorder gut mitgespielt hat und auch später mir wertvolle Tipps gab, um die Boxenstops perfekt durchzuführen. Am Ende wurden Ihm genau diese zum Verhängnis, da es andernfalls bestimmt für P5 gereicht hätte. Bis zum nächsten Rennen werden wir aber das Rennen in Ruhe besprechen und uns vor Malaysia natürlich vorbereiten.
Hannes Reinermann fuhr trotz Pole-Position im Rennen "nur" auf Position 3.
Nils:Platz 3, Herzlichen Glückwunsch! Woran lag es dass es nicht zu Platz 2 oder dem Sieg reichte?
Hannes Reinermann: Vielen Dank! Nun ich denke, dass man auch immer ein Stück weit Glück brauch um ein Rennen erfolgreich zu gestalten. Heute lief leider nicht alles glatt, was man alleine schon daran sieht, dass ich nach Turn 1 nur noch auf Platz 12 lag und nicht mehr auf Platz 1. Die Pace war im Anschluss Top, laut Hochrechnungen war ich über weite Strecken der schnellste Mann im Feld. Die anderen Fahrer sind allerdings auch keine Nasenbohrer, weshalb P3 wohl das Optimum war heute. Zumindest den Umständen entsprechend.
Nils: Nun ist Manor nach dem ersten Rennen seiner Favoritenrolle gerecht geworden und führt die Konstrukteursweltmeisterschaft an. Wird dies ordentlich gefeiert oder geht es direkt zum Training für das nächste Rennen?
Hannes Reinermann: Ich weiß nicht, ob wir uns wirklich in einer Favoritenrolle befunden haben bzw. befinden. Klar hat sich das Auto merklich verbessert, jedoch weiß man nach den Testfahrten nie genau wo man steht. Die Hoffnung aufs Podium war da, umso größer ist die Freude natürlich, dass wir dies heute geschafft haben. Wir werden heute sicherlich ein wenig feiern, dennoch geht es schon bald zurück um im Simulator zu testen. Wir wollen das bestmögliche rausholen und wissen, dass uns das Auto die Chance gibt was großes zu erreichen.
Nils: War es schwierig aufs Podium zu fahren? Mussten Sie viel kämpfen?
Hannes Reinermann: Es ist in der Elite Klasse nie leicht, aufs Podium zu fahren. Wie ich schon sagte, gibt es in der Formel 1 keine Nasenbohrer. Das Auto war heute jedoch fantastisch, was es mir erlaubte, von P12 auf P3 vorzufahren. Kämpfen musste ich natürlich, dennoch hat mir die Performance des Autos entscheidend geholfen.
Nils: Vielen Dank!
