Qualifyingergebnis: P26
Rennergebnis Haupt-/Sprintrennen: P26 / P11
Zeitpunkt Boxenstopp: Runde 5 wg. Schaden
Qualifying: Das Qualifyiing lief nicht besonders gut. Ich bin immer wieder im Verkehr stecken geblieben und wenn ich auf der Start-/Zielgeraden einmal freie Bahn hatte, kam mit Sicherheit jemand aus der Boxengasse, setzte sich vor mich und wollte in dem Geschlängel im ersten Abschnitt erstmal überholt werden. Ich hatte in Suzuka zuletzt viel trainiert und weiß, dass ich unter den Bedingungen (14 Grad Streckentemperatur) gut eine Sekunde schneller sein kann.
Hauptrennen:
Die Startphase verlief entsprechend des großen Fahrerfeldes, meiner Startposition und der Bedingungen entsprechend ereignisreich. Gerade Turn 3 bis Turn 7 war mit dem sehr rutschigen Asphalt und den kalten Reifen in den ersten beiden Runden eine echte Herausforderung. Mal wurde ich von hinten geschubst, mal gab es Lackschaden an den Seiten, aber ich hatte auch den ein oder anderen Verbremser, und schob meinen Vordermann an. In meinem direkten Umfeld sind wir aber im Großen und Ganzen gut durchgekommen. In Runde 3 wurde ich dann leider ziemlich rüde von der Strecke gerammt und hatte danach einen deutlichen Aerodynamik Schaden am Heck. Dies forderte dann in Runde 5 / Turn 4 seinen Tribut und ich setzte den McLaren in die Wand. Lenkrad stand schief und ich musste an die Box. Der bis dahin erarbeitete Platz 22 musste ich nach 1:30 Reparaturzeit natürlich abgeben und fand mich am Ende des Feldes wieder. Der Rest des Rennens verlief ohne weitere Zwischenfälle, der Wagen lag sehr gut auf der Strecke und es waren 2:01 Zeiten drin. Mit P26 am Ende zwar wieder gut nach vorne gearbeitet, aber leider knapp außerhalb der Punkte.
Sprintrennen:
Sehr spannend und spaßig. Alle hatten das Messer zwischen den Zähnen und es wurde wirklich hart gekämpft. Zu Beginn musste ich ein paar Plätze abgeben, und wurde bis auf P21 durchgereicht. Allerdings konnte ich einige der Plätze, teils selbst erkämpft und teils aber auch vom Pech der anderen profitierend, wieder zurückerobern und konnte das Sprintrennen auf P11 beenden.
Im Laufe der Sprintrennens gab es zwei extreme Code Brown Momente. Den Ersten, ungefähr zur Mitte des Sprintrennens, hatte ich, als ich in Runde 5 mit miener Stoßstange am Heck von Andrix (A. Hansel) durch 130R fegte. Woran ich nicht gedacht hatte, war, dass ich so keine Sicht mehr auf Bremspunkte etc. hatte. Als ich aus seinem Heck ausscheren konnte, war es dann auch schon zu spät und ich konnte nur noch als Passagier zuschauen, wie ich schön in die Schikane divebombte und ein paar unschuldige Unbeteiligte wegkegelte. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich danach alle brav durchgelassen habe (sogar ein paar zu viele...) und es offenbar bei dem seitlichen Impact keine relevanten Schäden gegeben hat, denn alle fuhren mit normaler Pace weiter.
Der zweite Vorfall, ebenfalls in 130R, hätte fast meinem Teamkollegen und mich das Auto gekostet, als er wohl nach einem Dreher mit dem Heck vorran wieder auf die Strecke rollte. Es hat kein Blatt dazwischen gepasst, als ich an ihm vorbeiflog.
Fazit: Hat definitiv Spaß gemacht, aber ich würde gerne mal ein Rennen fahren, ohne mit schweren Schäden an die Box zu müssen. Vielleicht am Nürburgring.
Highlight des Rennens: Das Sprintrennen - einfach geniale Zweikämpfe.
Bildmaterial:
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